Nach Absolvierung der Krankenpflegeschule begann der Waidhofner Franz Weixlbraun im Jahr 1980 im Krankenhaus Waidhofen/Thaya an der Abteilung für Urologie. Im Jahr 1981 absolvierte er seinen Grundwehrdienst und begann danach im Zentral-OP, damals noch unter der Führung der geistlichen Schwester Michaela. Bereits 1987 übernahm Franz Weixlbraun die Stationsleitung des gesamten OP-Bereiches. Zu seinen Hauptaufgaben gehörten unter anderem das OP-Management, die OP-Koordination, die Mitarbeiterführung von OP, Aufwachraum und Anästhesiepflege sowie die Verantwortlichkeit über die AEMP (Zentral-Sterilisation).
In die Zeit seiner Leitung fielen auch der OP-Umbau, die Errichtung des neuen Aufwachraumes, die Implementierung einer EDV-gestützten OP-Dokumentation sowie die Einhaltung der geforderten hohen Qualitätsstandards.
Neben dieser Tätigkeit war Franz Weixlbraun in seiner Zeit unter anderem Personalvertreter, stellvertretender Pflegedienstleiter, Mitglied von Qualitätsmanagement, Risikomanagement und Krisenstab, Notfallmanagement sowie Brandschutzwart.
Außerdem absolvierte er zahlreiche Sonderausbildungen wie etwa die Kaderausbildung zum Sanitätsunteroffizier, die Sonderausbildung für leitendes Krankenhaus-Pflegepersonal – Stationsführung, pflegerischer OP-Koordinator, Sterilgutversorgung und einiges mehr.
Franz Weixlbraun war für sein offenes, freundliches Wesen und seine Hilfsbereitschaft stets im ganzen Klinikum geschätzt und konnte mit seiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz diverse Projekte hilfreich unterstützen.
„Mit Franz verliert das Landesklinikum Waidhofen/Thaya einen immer gut gelaunten, kompetenten Kollegen mit Handschlagqualität, für den professionelle Arbeit wichtig war, der aber dabei niemals die Kollegialität aus den Augen verloren hat.
Ich bedanke mich bei Franz für seinen jahrelangen Einsatz in unserem Klinikum und wünsche ihm, dass er seinen Ruhestand lange und in bester Gesundheit genießen kann!“, so die Stellvertretende Pflegedirektorin DGKP Doris Fidi.
Privat ist Franz Weixlbraun ehrenamtlich beim Roten Kreuz Waidhofen/Thaya als Notfallsanitäter und Bereichsverantwortlicher NEF tätig, war Bezirksstellenleiter und beim Aufbau des Notarztsystems beteiligt. Seine Freizeit verbringt er gerne mit seiner Familie, in der Natur, in den Bergen und geht gerne Rad fahren.
Neben der ehrenamtlichen Tätigkeit beim Roten Kreuz will Franz Weixlbraun nun die Zeit für seine Hobbies nutzen und übergab die Leitung des OP-Bereiches an seine Nachfolgerin DGKP Petra Schneider.
DGKP Petra Schneider, die bereits seit 2015 stellvertretend für die Leitung des OP-Bereiches zuständig war, begann im Oktober 1990 im Landesklinikum Waidhofen/Thaya direkt im OP und stellt seit diesem Zeitpunkt ohne Pause ihr Know-How und ihren Arbeitseinsatz zur Verfügung.
Petra Schneider beendete im August 1990 ihre Ausbildung an der Krankenpflegeschule Zwettl, absolvierte das Basale und Mittlere Pflegemanagement an der Donau-Universität Krems und die Ausbildung für OP-Koordination an der Sophos-Akademie in Wien. Sie liebt die Berge und geht gerne wandern. Bis vor Kurzem leitete sie für sieben Jahre den Alpenverein Waldviertel. Der Aufgabenbereich ist ähnlich wie bei ihrem Vorgänger.
Mit durchschnittlich 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegepersonals in den Bereichen OP-Säle, Aufwachraum und Sterilisation wurden im Jahr 2023 im Landesklinikum Waidhofen/Thaya unter Einsatz modernster Medizintechnik 1.921 operative Eingriffe vorgenommen. Der aktuelle Trend zeigt eine kontinuierliche Steigerung dieser Zahlen mit einer Überschreitung der 2.000 Marke für das Jahr 2024. Dabei lässt sich festhalten, dass mittlerweile ca. 50 % dieser Eingriffe tagesklinisch durchgeführt werden und hier eine kontinuierliche Zunahme zu beobachten ist, was das LK Waidhofen/Thaya schon jetzt zu einem Kompetenzzentrum für tagesklinische Eingriffe macht.
Fotocredit: LK Waidhofen/Thaya
BILDTEXT (v. l. n. r.):
DGKP Doris Fidi, stell. Pflegedirektorin, Bereichsleitung Pflege, Franz Weixlbraun, DGKP Petra Schneider, Andreas P. Lausch, MAS, MBA, MSc, Pflegedirektor
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